Diskusionsrunde "Musik und Stadt" bei ALEX Berlin

Diskusionsrunde "Musik und Stadt" bei ALEX Berlin
10.09.2024

Die Folgen des "Herrenbergurteils" könnten das Land Berlin 20 Millionen Euro kosten! Wie kann man die Musikhochschulen und die Honorarkräfte unterstützen und wo kommt das Geld dafür her?

Gestern, am 09.09.2024, war ich wieder zu Gast bei ALEX Berlin, dem bekannten Radio- und Fernsehsender aus Berlin: Das Herrenbergurteil des Bundessozialgerichts hat dazu geführt, dass die Spitzenorganisationen der Sozialversicherungen ihre Kriterien deutlich verschärft haben. Es ist davon auszugehen, dass Honorarverträge für fest angestellte Musikschullehrer in Zukunft nicht mehr zulässig sein werden. Eine Umstellung auf Festanstellungen würde das Land Berlin rund 20 Millionen Euro kosten.

Mein Statement:
Wir stehen vor der Herausforderung, in einem defizitären Haushalt insgesamt 140 Millionen Euro einzusparen, davon 20 Millionen Euro zusätzlich. Das betrifft den Kulturetat im Einzelplan 8. Um diese Einsparungen zu erreichen, ist es wichtig, eng mit den Bezirken zusammenzuarbeiten, um effizienter zu arbeiten und Ressourcen zu bündeln. Eine mögliche Maßnahme, die ich in Betracht ziehe, ist die Zentralisierung von ca. 2000 Honorarverträgen und die Verlagerung der Verwaltung dieser Verträge auf die Landesebene. Durch diese Zentralisierung könnten standardisierte Aufgaben wie das Vertragsmanagement effizienter durchgeführt werden. Außerdem könnten Probleme wie die unterschiedlichen Arbeitsverträge und Einstufungen der Lehrkräfte in den einzelnen Bezirken gelöst werden. Das würde sowohl die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte verbessern als auch die Effizienz der Verwaltung erhöhen.

Danke für die dieses tolle Format, den konstruktiven Austausch und Danke ALEX Berlin für dieses Format und diese Plattform.